[04.4.2006]
Das Auftragswachstum der Südwestindustrie zu Beginn dieses Jahres hat sich auch im Februar fortgesetzt. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes legten die preisbereinigten Auftragseingänge im Februar 2006 mit 15 Prozent erneut zweistellig gegenüber dem Vorjahresmonat zu.
Dabei fiel der Zuwachs der Nachfrage aus dem Ausland mit 20 Prozent doppelt so hoch wie bei der Binnennachfrage (9 ½ Prozent) aus. Gegenüber dem Vormonat Januar sind die Auftragseingänge saisonbereinigt um 2 Prozent höher ausgefallen. Der weniger schwankungsanfällige Zweimonatsvergleich weist ein Plus von 1 Prozent aus.
Damit bewegen sich die Bestellungen insgesamt in den ersten beiden Monaten – gemessen an den Originalwerten – um 14 ½ Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Hierfür ist neben der starken Dynamik der Auslandsbestellungen (19 ½ Prozent) auch eine beachtliche Entwicklung der Inlandsnachfrage maßgebend.
Mit einer Zunahme von 18 Prozent liegen die Investitionsgüterproduzenten mit Abstand an der Spitze. Auch bei den Vorleistungsgüterproduzenten liegt der Nachfragezuwachs (11 Prozent) im zweistelligen Bereich. Die Hersteller von Konsumgütern profitierten weniger stark von dem Nachfrageanstieg (6 ½ Prozent).
Unter den bedeutendsten Industriebranchen lagen die Auftragseingänge vor allem im »Fahrzeugbau« (22 ½ Prozent), im »Maschinenbau« und im Bereich »Datenverarbeitung, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik« (jeweils 14 Prozent) in Front. Auffallend ist im »Fahrzeugbau« aber die vergleichsweise ruhige Entwicklung der Binnennachfrage (4 Prozent).
Kräftig angezogen hat die Gesamtnachfrage darüber hinaus bei den »Möbelherstellern« (16 ½ Prozent). Eine beträchtliche Zunahme erreichte auch der Bereich »Metallerzeugung, ‑bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen« (8 Prozent), während die »Chemische Industrie« mit einem Plus von 4 Prozent eine ruhigere Entwicklung aufweist.
Text: Statistisches Landesamt