[09.09.2008]
Hausach (mk/knu). In Hausach fand in den letzten Wochen die Ausbildung zum
Atemschutzgeräteträger statt. 14 Feuerwehrleute aus den Feuerwehren Berghaupten, Haslach, Zell und Schapbach haben diesen Lehrgang erfolgreich absolviert.
Atemschutz ist bei vielen Brandeinsätzen für die Feuerwehren unverzichtbar. Oft ist nur durch das Tragen von umluftunabhängigen
Atemschutzgeräten eine schnelle Menschenrettung oder eine effektive Brandbekämpfung möglich, ohne dass die Feuerwehrleute selbst ihre Gesundheit gefährden. In dem Lehrgang, der insgesamt 25 Stunden dauerte, lernten die Teilnehmer das Vorgehen unter
Atemschutz. Nicht nur das zusätzliche Gewicht des
Atemschutzgerätes, auch die eingeschränkte Sicht und die erschwerte Verständigung durch die Maske war für alle eine neue Situation.
„Der Schwerpunkt des Lehrgangs“, so Arne Schmidbauer, der den Lehrgang zusammen mit Paul-Uwe Schmider leitete, „liegt auf der Praxis“. Im Keller des Hausacher Gerätehauses befindet sich eine von zwei Übungsstrecken im Ortenaukreis. Dort mussten die Feuerwehrleute bei der praktischen Übung verschiedene Aufgaben lösen, was bei der Enge des „Käfigs“ und verschiedenen Hindernissen nicht immer einfach ist. Im Kraftraum wurde bei Hammerschlägen, auf dem Laufband oder der Endlosleiter dann noch einmal alles abverlangt. Die neuen
Atemschutzgeräteträger wissen nun auch, warum die erfahrenen Kameraden diesen Raum auch schon mal als „Folterkammer“ bezeichnen.