[20.11.2008]
Haslach (mk/knu). Mit lange anhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum im katholischen Pfarrheim bei den Schauspielern der Laienspielschar der Kolpingfamilie. Es war der Lohn für die erfolgreiche Premiere des Stücks „Wer stapelt am Höchsten“. Cornelia Volk lag bei der Auswahl des Stücks wieder einmal goldrichtig.
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Die beiden Schwestern Esmeralda (Ulrike Eberlein-Schmieder) und Verena (Bärbel Schnurr) betreiben das Geschäft der Wahrsagerei, wobei sich das Honorar nach dem Belieben der Kunden richtet. Dies ist der Steuerfahnderin April Sommer (Karin Moser) natürlich ein Dorn im Auge, wobei auch das Herz eine Rolle spielt und sich die Steuerfahnderin in den Neffen Charly Mai (Martin Blattmann) verliebt. Der Neffe wurde von den beiden Schwestern mit der Buchhaltung beauftragt, da diese ihrem Anlageberater Heribert Raffzahn (Ralf Brudy) nicht mehr ganz trauen.
Gemeinsam mit den Kundinnen Maggy Frömmlich (Karin Lorenz) und Frau von Rabenfels (Rosi Negrini) soll versucht werden, die Wahrheit um die Geschäfte des Anlageberaters Raffzahn herauszufinden. Betrügerische Kaffeefahrten und fehlgeschlagene Finanzspekulationen stellen da durchaus einen Bezug zur aktuellen Realität her. Mit Hilfe der Geisterbeschwörung, geschickten Fragen, Zufällen und dem Pastor Frömmlich (Franz Schnurr) gelingt es schließlich, Raffzahn zu überführen und das verlorenen geglaubte Geld zurück zu gewinnen, um es direkt ans Finanzamt weiterzuleiten. Dass dabei manchmal bis zur höchsten Stelle hochgestapelt werden musste, interessiert da nur noch am Rande, denn die Planungen zur Hochzeit von Charly Mai und April Sommer sind bereits in vollem Gang.
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Der Applaus am Ende galt auch dem Team hinter den Kulissen. Das Bühnenbild wurde von Martin Schirmaier passend zur Geschichte gestaltet. Carmen Lehmann, Edeltraud Moßbacher und Elmar Weißer zauberten wundervolle Frisuren. Marcus Zagermann als Techniker und Gerlinde Zehnle als Souffleuse vervollständigen das erfolgreiche Team um Regisseurin Cornelia Volk, die die über 100-jährige Tradition des Kolpingtheaters derzeit mit Leben füllen.
Eine zweite Aufführung der Komödie von Ulrich G. Engelmann gibt es am Sonntag, 23. November um 17 Uhr.