[20.11.2008]
Haslach (mk). Es war am Montagabend um kurz nach 17.30 Uhr als die Meldeempfänger der Feuerwehr in Haslach „Einsatzalarm“ meldeten. Das Jugendhaus in der Sandhaasstraße sollte brennen. Es war für die Kameraden aber nur eine unangekündigte Alarmübung.
Der Feierabendverkehr war das erste Problem für die Feuerwehrleute. Auf dem Weg von zu Hause oder der Arbeit mussten einige erst einmal ins Gerätehaus kommen. Auch die großen Einsatzfahrzeuge hatten dann Mühe, trotz Blaulicht und Martinhorn auf die zu diesem Zeitpunkt viel befahrene Bundesstraße zu kommen.
Das Kommando der Feuerwehr hatte sich das Jugendhaus als Übungsobjekt ausgesucht. Da das Haus abgerissen wird, war es für die Feuerwehr ideal darin zu arbeiten. „Man muss keine Angst haben, dass man etwas kaputt macht und kann auch im Gebäude mit vollen Schläuchen üben“, war Bruno Neumaier, stellvertretender Kommandant, zufrieden, dass die Übung in dem Gebäude durchgeführt werden konnte.
Angenommen wurde ein Brand, wodurch eine starke Rauchentwicklung entstand. Drei Personen mussten von der Feuerwehr noch aus dem Gebäude befreit werden. Da das Gebäude vollständig verraucht war, konnten die Einsatzkräfte nur unter Atemschutz in das Gebäude. Aus diesem Grund wurde auch die Alarmierung der Abteilungen Schnellingen und Bollenbach veranlasst. Eine besondere Herausforderung stellte ein Rollstuhlfahrer dar, der aus dem Obergeschoss gerettet werden musste. Eine Rettung über Leitern war nicht möglich, so dass der Verletzte durch das enge Treppenhaus getragen werden musste.
Diese und auch die anderen Herausforderungen wurden für Neumaier zufrieden stellend gelöst, so dass er bei der anschließenden kurzen Manöverkritik ein positives Fazit über die etwa einstündige Übung ziehen konnte.