[19.11.2011]
Haslach. Vor 100 Jahren, am 8. November 1911, wurde der spätere Wahlmünchner Bruno Lenz in Haslach – Bollenbach geboren. Die Stadt Haslach würdigt ihn aus diesem Anlass derzeit mit einer Jubiläumsausstellung im Alten Kapuzinerkloster.
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Das Umschlagbild des Katalogs zeigt die das Bild „Tänzerinnen“, 1957 in Tusche, Absprengtechnik, koloriert, entstanden |
Dem 2006 verstorbenen Künstler Bruno Lenz wurde bereits zu Lebzeiten eine Straße in Haslach gewidmet
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Der 2006 verstorbene Künstler ist vor allem als Portraitist bekannt geworden, so hat er den Offenburger Senator Franz Burda, die Dirigenten Eugen Jochum und Rafael Kubilik auf der Leinwand verewigt. Mit die bekanntesten Portraits entstanden von Kardinal Ratzinger, dem heutigen Papst Benedict XVI., der ihm anlässlich einer Portraitsitzung bescheinigte: „Dank für eine Studie, in der das philosophische Gespräch vergessen ließ, dass ein Portrait entstehen sollte“. Lenz ist ein Beispiel einer seltenen künstlerischen Doppelbegabung, war er doch auch als Geiger sehr erfolgreich, galt als Wunderkind mit ersten Soloauftritten im Alter von 11 Jahren und beendete seine Musikerkarriere als Konzertmeister am Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Im Mittelpunkt der Werksschau stehen bisher nicht gezeigte, besonders ausdrucksstarke Bilder des zeichnerischen Werks. Erstmals mit seinen Bildern zusammen sind auch Bilder seiner Tochter und Schülerin, Veronica Lenz – Kuhn, ebenfalls wie ihr Vater Musikerin und Malerin, zu sehen.
Die Ausstellung im Alten Kapuzinerkloster von Haslach im Kinzigtal ist noch bis zum 27. November täglich von 10.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Ein umfangreicher Katalog kann zum Preis von 20 .- € vor Ort erworben werden.