TheaterCafé der Kolpingfamilie sorgt für volles Pfarrheim

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[26.11.2011]
Haslach (mk/knu). Das neue Konzept hat den Nerv des Publikums getroffen. Die Premiere des TheaterCafé der Kolpingfamilie fand im voll besetzten Saal des katholischen Pfarrheimes statt. Eingerahmt in einen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen ließen sich 200 Besucher vom Titel von Claudia Gysels Stück „Theater macht Freude“ überzeugen. Dass Theater wirklich Freude macht bewies die Theatergruppe der Kolpingfamilie, denn das Publikum hatte viel zu lachen und sparte auch nicht am Applaus für die Schauspieler.

Die Schauspieler gaben in der Aufführung einen Einblick in die Probenarbeit während dem Einstudieren eines neuen Stücks. Gespickt mit zahlreichen Klischees wurde dargestellt, dass auch eine Profi-Regisseurin (Cathrin Schnurr) es nicht immer einfach hat und bei einer nervenaufreibenden Probe in Rage gerät. In ihrem gewohnten Dialekt machen es die Schauspieler der Regisseurin auch nicht leicht, die Wert auf ein gepflegtes Hochdeutsch legt. Als sich am Ende das Verwirrspiel auflöst, wird der Regisseurin dann auch klar, dass die Gruppe nicht „Romeo und Julia“ sondern „Julia und Sepp am Silbersee“ einstudiert und sie sich statt in Freiburg-Haslach in Haslach im Kinzigtal aufhält, was bei allen Beteiligten für Erleichterung führt.
Ein erfolgreiches Debut gelang in dieser Aufführung Franz-Josef Schultheiß der viel Lob für die Interpretation der Rolle des Ulrich bekam. Neben ihm wirkten Jennifer Heinze (Susi), Bärbel Schnurr (Anna), Martin Blattmann (Markus), Melanie Müller (Kreuzwirtin Ingrid) und Cornelia Volk (Souffleuse) auf der Bühne mit. Das Team hinter den Kulissen bildeten Gerlinde Zehnle (Souffleuse), Elmar Weißer und Edeltraud Moßbacher (Maske), Martin Schirmaier (Bühnenbild), Marcus Zagermann (Technik)

Gerlinde Zehnle nimmt Abschied nach 24 Jahren

Über 24 Jahre lang wirkte Gerlinde Zehnle bei der Theatergruppe der Kolpingfamilie mit. In den ersten Jahren stand sie dabei noch selbst auf der Bühne und spielte auch verschiedene Rolle, wo sie auch ihren Spitznamen „Seberle“ bekam. Seit 1992 war sie für die Theatergruppe die „Versicherung für Textunfälle“ (Cornelia Volk). Seit dort hatte sie ihren festen Platz im „Hasenstall“ wie die Schauspieler den Platz für die Souffleuse nennen. Als sie nach der Aufführung zum letzten Mal von ihrem Platz auf die Bühne gehoben wurde und Kolpingvorsitzender Heinrich Stöhr und die Schauspieler ihr zum Dank Blumen und Präsent überreichten floss bei der jahrelangen Souffleuse  auch die eine oder andere Träne.

Auszeichnung für Elfriede Stöhr

Im Anschluss an die Theateraufführung gab es für Elfriede Stöhr als Überraschung eine hohe Auszeichnung. Der Freiburger Diözesanpräses der Kolpingfamilie Wolf-Dieter Geißler übereichte ihr den Münsterturm-Orden.
Geißler würdigte damit die Verdienste von Elfriede Stöhr um die Kolpingfamilie, die bereits 1979 ihre ersten Wurzeln hatten. In vielen Jharen engagierte sie sich ehrenamtlich in der Kolpingfamilie Haslach, Brigachtal und auch im Regionalverband. Nach der Neustrukturierung der Kolpingfamilie Haslach 2006 übernahm sie dort die Funktion der geistlichen Leitung, die sie mit viel Engagement und Ideenreichtum ausübt. So ist die Gründung der Gruppe „Salve Ecclesia“ ebenso ihr Verdienst wie die monatlichen Kinderbibelnachittage oder die Veranstaltung „Beten am Schnürchen“.

 

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