Am Sonntag war Fischerbach fest in Narrenhand

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[20.1.2005]
Fischerbach. Nach durchfeierter Nacht trafen sich die Waldstein-Hexen am gestrigen Sonntagmorgen zum Zunftmeisterempfang. In der Schulaula kam schnell Stimmung mit den Nußbacher Musikern auf, selbst Fischerbachs Bürgermeister Armin Schwarz griff zum Instrument und spielte ein paar Takte mit.

Unzählige Narrenzünfte waren der Einladung der Fischerbacher Hexen gefolgt und feierten. Sie alle hatten Geschenke im Gepäck, aber auch Bürgermeister Armin Schwarz kam nicht mit leeren Händen. Er überreichte den Hexen, die auch außerhalb der Fasnacht in der Gemeinde sehr aktiv sind, eine Collage: zum Dank, dass sie ohne Hexenbesen und Maske das Wasser aus dem Kindergarten verbannt hatten, der nunmehr seinen Spitznamen "Tropfsteinhöhle" los ist. Bei einer leckeren Suppe war in der Aula genug Gelegenheit, die Freundschaften zwischen den Narren zu pflegen.

Nur wenige Stunden später setzte sich der riesige Brauchtumsumzug bei strahlendem Sonnenschein in Gang. Mehrere tausende Besucher säumten die Straßen. Über 3000 Hästräger sorgten für buntes Treiben und ein farbenfrohes Bild. Fischerbach war fest in Narrenhand, selten zuvor waren so viele Besucher ins Dorf geströmt. 54 Narrenzünfte waren mit Kind und Kegel angereist, ein Häs war schöner als das andere. Natürlich trieben die Hexen wieder freche Spiele mit ihren verdutzten Opfern – kaum jemand ging ohne Konfetti oder Stroh im Haar nach Hause. Die Musikkapellen waren es, die die Festgesellschaft richtig in Stimmung brachten.

Die Waldstein-Hexen zeigten sich als gute Gastgeber, die lange und anstrengende Vorbereitungszeit hatte sich gelohnt. Nach dem Umzug war dann auch Hexen-Chef Harald Bächle hochzufrieden mit dem gelungenen Festwochenende in Fischerbach. "Unsere Hexen haben Gigantisches geleistet", war er begeistert. Durch die vielen Helfer im Narrendorf ging auch dort niemand hungrig nach Hause.

Text und Foto: Anke Bauer

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