Kanoniere mit gemütlichem Hock

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Voradventliches Beisammensein mit Tannenreis und Krabbelsack

[08.12.2012]
Hornberg. fjb. Dass  die Kanoniere des Historischen Vereins nicht nur laut schießen und kräftig  piff-paff schreien, sondern auch in gemütlicher Runde fröhlich feiern können, stellten sie dieser Tage unter Beweis.

 

 

Bei ihrem gemütlichen Kameradschaftsabend bewiesen die Kanoniere des Historischen Vereins (von links) Herbert Zapf, Wolfgang Grüttner, Bastian Zapf, Obmann Roland Roth, Mario Grüttner und Ralf Fuhlert, dass sie nicht nur kräftig schießen sondern auch in froher Rundet feiern können. Nicht auf dem Bild sind Hans-Werner Kegel und Fred-Jürgen Becker als Fotograf.

 

Denn erstmals hatte Obmann Roland Roth zum nahenden Jahresende zu einem Treffen seiner Leute in den großen Umkleideraum in der Freilichtbühne eingeladen. Damit sollten die zehn Kanoniere für ihren ganzjährigen Einsatz mit einer  kleinen Anerkennung belohnt werden. Nicht nur innerhalb der Aufführungen des Hornberger Schießens lassen es die starken Männer krachen, sondern sie treten auch während des ganzen Jahres bei den verschiedensten Anlässen auf.

 Das sind zum Beispiel Empfänge bekannter und berühmter Persönlichkeiten als geladene Gäste der Stadt. Bereits zu Beginn der sechziger Jahre erfuhr der Rheinländer Bundeskanzler Konrad Adenauer, was es mit dem sprichwörtlichen Hornberger Schießen auf sich hat. Aber auch bei Betriebsversammlungen, Tagungen und Aufenthalten von Gästen auf dem Schloss und im Hotel sind die Kanoniere  Botschafter der Stadt. Bei Jubiläen, Geburtstagen, ja sogar bei Hochzeiten und Familienfeiern kommen die allseits bekannten Kanonen zum Einsatz. Der Ablauf sieht dabei zweimal drei Schuss vor, dann wird das Ereignis anlässlich des Besuchs des Herzogs anno 1564 in Versform vorgetragen. Den überraschenden Schlusspunkt setzen dann die Gäste selbst, wenn sie stets begeistert das laute „Piff-Paff“ mitschreien, wenn das Pulver ausgegangen ist. Diese Art der Aufführung kommt immer bestens an und die Gruppe der Kanoniere darf jedes Mal großen Beifall und viel Lob seitens ihres Publikums verbuchen.

Mit Zustimmung der Vorstandschaft um ihren Vorsitzenden Jürgen Schaumann  trafen sich die zehn Landsknechte am Vorabend des ersten Advents zum gemütlichen Hock. Nach einer kurzen Ansprache eröffnete Obmann Roland Roth das leckere Salatbüffet. Der knusprigen Braten, den die Frauen der Kanoniere zubereitet hatten,  sorgte  für den kulinarischen Leckerbissen. Zum Verzehren nebenbei gab es Hefekranz und ein Gläschen Wein. Um dem nahenden Nikolaustag Rechnung zu tragen, wartete ein von den Teilnehmern  reich bestückter Krabbeksack mit so manch angenehmer Überraschung auf. Das Ehepaar Fuhlert und seine Helfer hatten den Raum geschmackvoll dekoriert, so dass  eine heimelige  Atmosphäre zum Verweilen einlud . Selbstverständlich wurde neben einigen adventlichen Weisen  auch das Landsknechtlied gesungen. Bei unterhaltsamen Gesprächen und vielen  „Weisch-no-Geschichten“ von gemeinsamen Auftritten  verging die Zeit wie im Fluge. Und eines dürfte gewiss sein: Diesem Kameradschaftsabend werden bestimmt noch weitere folgen.

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