[01.09.2014]
Haslach (mk/knu). „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ lautete das Motto der diesjährigen Ministrantenwallfahrt nach Rom. 125 Minis der Seelsorgeeinheit Haslach nahmen in diesem Sommer daran teil.
v.l.n.r.: Paula Franz, Judith Wernet, Weihbischof Michael Gerber,
Christian Wernet, Sabrina Schmidt, Sabrina Possler
Insgesamt fast 50.000 Jugendliche aus dem deutschsprachigen Raum trafen sich in diesem Jahr in der Ewigen Stadt – allesamt Ministranten. Die Wallfahrt findet alle vier Jahre statt, für viele der Kinzigtäler Teilnehmer war es das erste Mal, dass sie daran teilnehmen. Eine erste Einstimmung erhielten die Minis beim Eröffnungsgottesdienst in „St. Paul vor den Mauern“. In der Messe, die von Weihbischof Michael Gerber zelebriert wurde, wurden auch die in den Heimatgemeinden von den Bürgern mitgenommenen Fürbitten vorgebracht.
Höhepunkt der Wallfahrt war die Audienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Die Haslacher Seelsorgeeinheit hatte dabei schon im Vorfeld Glück, denn bei einer Auslosung wurden sie gezogen und so durften fünf Minis aus dem Kinzigtal auch in einem zusammengestellten Chor mitsingen. Ein Erlebnis, das Paula Franz, Judith und Christian Wernet, Sabrina Schmidt und Sabrina Possler nicht mehr vergessen werden. Auf dem Petersplatz gab es ein farbenfrohes Bild, denn die verschiedenen Gruppen hatten einheitliche T-Shirts und auch Pligertücher. Besonders die Pilgertücher waren bei den unzähligen Kontakten dann auch beliebte Tauschobjekte unter den Ministranten. Noch beliebter war allerdings der Papst, der sich viel Zeit nahm und im Papa-Mobil über den Petersplatz fuhr – ein beliebtes Fotomotiv. Den Minis erhielten vom Kirchenoberhaupt auch Antworten auf ihre Fragen. Besonders die Bedeutung des Ministranten in der heutigen Zeit hob Franziskus hervor.
Engeren Kontakt gab es zu den Minis aus Trier und Fulda. Bei einem „Blind-Date“ mussten verschiedene Aufgaben erfüllt und Fragen gelöst werden. Hinterher war man sich gar nicht mehr fremd, betete gemeinsam das Vater Unser und sang das Mottolied der Wallfahrt.
Beim Sightseeing, einer Stadtrundfahrt oder einem Ausflug ans Meer in Ostia gab es auch die Möglichkeit, das Land, Stadt und Leute kennen zu lernen. Beim Mittagessen trafen einige sogar Erzbischof Stephan Burger, der bereitwillig auch die Autogrammwünsche erfüllte.
Viel zu schnell ging es dann aber auch schon wieder ans Kofferpacken. Gemeinsam mit dem Erzbischof feierten die Minis den Abschlussgottesdienst, ehe mit dem Bus wieder die Rückreise in die Heimatgemeinden anstand, wo alle erschöpft aber begeistert und mit vielen Erlebnissen zurückkehrten.
Der eine oder andere wird sicherlich auch bei der nächsten Rom-Wallfahrt wieder dabei sein.