[20.10.2015]
Kinzigtal. Hartmut Fiebig, Fotograf und Vortragsprofi schaut hinter die Kulissen dieses einzigartigen Kontinents. Einzigartige Momente des stetig brodelnden Lebens, spannende Nilpferdjagden, faszinierende Landschaften – all dies und noch viel mehr macht die Sehnsucht Fiebigs nach diesem einzigartigen Kontinent verständlich.
Schauplatz Rukwa-See in Westtansania: Das alte Holzboot steht unter dem Kommando von Hamizi. Der Älteste an Bord dirigiert den „Außenbordmotor“. Neben ihm stehen neun weitere Mann unter Paddeln. Das Boot durchschneidet das Spiegelbild des glühenden Abendhimmels, steuert direkt auf eine Ansammlung sichelförmiger und gerader schwarzer Striche im blutroten Wasser zu. „Die Geraden“, zischt Hamizi, „sind Krokodile. Die Runden unsere Beute: Nilpferde!“
Mit letzter Kraft will der Bulle das Boot zum Kentern bringen. Ein seltsames Fieber erfasst jetzt die Männer. Keiner spricht auch nur noch ein einziges Wort. Energisch stechen sie im Gleichtakt ihre Paddel ins Wasser. Das Boot nähert sich lautlos und rasch den Tieren. Plötzlich tauchen die Krokodile ab. Die Nilpferdherde stiebt schäumend nach allen Seiten auseinander. Hamizi nimmt einen mächtigen Bullen ins Visier, der sofort abtaucht. Als er jedoch zum Atmen erneut an die Oberfläche durchbricht, fällt ein donnernder Schuss. Der verletzte, rasende Nilpferdbulle greift an! Der angeschossene Koloss taucht unter das Boot und hebt es mitsamt seiner Insassen aus dem Wasser, versucht es noch im Todeskampf zum Kentern zu bringen.
Wie gefährlich es wirklich werden würde, wurde Hartmut Fiebig erst im Nachhinein klar. Denn Nilpferde sind ausgemachte Choleriker, auf deren Konto die meisten tödlichen Wildunfälle des Kontinents gehen.
Von Sansibar aus will er per Mountainbike den Routen der arabischen Sklavenhändler und europäischen Forscher folgen, die vor fast 150 Jahren durch das wilde Hinterland Tansanias zu den großen zentralafrikanischen Seen – und damit ins Quellgebiet des Nils zogen. Seine Fahrrad-Expedition scheitert einige hundert Kilometer nördlich des Rukwa-Sees, in einem gottverlassenen Stück des Ostafrikanischen Grabens: Eine irreparable Panne, inmitten der Savanne, umgeben von Wildtieren.
Elf Jahre lang liegt das Fahrradwrack mitten in der Savanne. Was tun? Elf Jahre lang liegt das aufgegebene Fahrrad im Busch, bevor er zurückkehrt und das Wrack wieder instand setzt. Um die begonnene Reise zu beenden, fährt er per Pedale entlang der Ngorongoro- und Serengeti- Nationalparks bis zum gigantischen Victoria See. Der Mythos Nil hat Hartmut Fiebig über all die Jahre nie losgelassen und er folgte seiner Wasserspur zum „Regenmacher“.
Hartumut Fiebig, Afrika-Kenner und einer der erfolgreichsten AV-Referenten, präsentiert live, atemberaubende Bilder und interessante Geschichten. Durch seinen humorvollen Live-Auftritt und seine emotionelle Verbundenheit zu dem einmaligen Land, ist ein Abend der Superlativen geboten.
TERMIN: 23. Oktober 2015
EINLASS: 19.00 Uhr
BEGINN: 20.00 Uhr
LOCATION: Stadthalle, Hausach
TICKETS: Vorverkauf: 11,00 € / 9,00 € ermäßigt
Abendkasse: 13,50 € / 11,00 € ermäßigt
VORVERKAUF: Kultur- und Tourismusbüro Hausach, Tourist-Info Gutach, Reisebüro Luke in Hausach und Haslach, bei allen Geschäftsstellen des Schwarzwälder Boten, www.kinzigtal-weltweit.de