[21.01.2019]
Offenburg. Die Soziale Phobie gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Sieben bis zwölf von 100 Menschen erkranken mindestens einmal im Leben an einer Sozialen Phobie. Meist tritt die Erkrankung schon in der Kindheit oder der frühen Jugend auf.
„Im Ortenaukreis gibt es seit fünf Jahren eine Selbsthilfegruppe Soziale Phobie“, informiert Hector Sala von der Selbsthilfekontaktstelle im Landratsamt Ortenaukreis. „Seit diesem Jahr wird die Gruppe von einer psychologischen Fachkraft begleitet, neue Interessenten sind willkommen“, so Sala.
Menschen mit einer Sozialen Phobie vermeiden Kontakte mit anderen aus Furcht, abgelehnt zu werden. „Und da sie fürchten, dass man ihnen ihre Angst ansieht, wird diese weiter verstärkt – ein Teufelskreis“, weiß Sala.
In der Selbsthilfegruppe werde der Gruppe die Möglichkeit geben, über Probleme, die damit einhergingen, zu reden. Menschen mit Sozialer Phobie würden auch oft unter weiteren psychischen Störungen leiden, seien einsam und hätten Schwierigkeiten, einen Beruf auszuüben. „Darüber hinaus ist die Gruppe ein gutes Lernfeld, sich im Kontakt mit anderen Menschen zu üben“, so Sala.
Weitere Informationen zur Gruppe gibt es bei der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Amt für Soziale und Psychologische Dienste des Landratsamtes unter 0781 805 9771.