[21.10.2020]
Ortenau. Seit den 14. Oktober setzt der Ortenaukreis im Rahmen des Förderprogrammes des Landes auf den Verbindungen von Bollenbach, Schnellingen und Fischerbach nach Hausach, von Gutach nach Hausach, von Zell am Harmersbach nach Gengenbach, von Legelshurst nach Renchen und von Kehl nach Willstätt Verstärkerbusse ein.
Auf weiteren stark ausgelastete Verbindungen wurden Fahrgastzahlen erhoben, um bei Erreichen der Vorgaben des Landes unmittelbar weitere Verstärkerbusse einsetzen zu können.
Das Land Baden-Württemberg hat nun im Zuge der Besorgnis über die wachsende Zahl der Infektionen die Fördervoraussetzungen abgesenkt. Während zuvor eine Auslastung der Stehplätze von 40 % überschritten sein musste, wird nun bereits eine Förderung in Aussicht gestellt, wenn mehr als 20 % der zulässigen Stehplätze regelmäßig belegt sind.
„Ich bin froh über die Entscheidung des Landes, die bislang sehr hohe Hürde für den Erhalt der Förderung abzusenken und damit den Einsatz weiterer Verstärkerbusse grundsätzlich zu ermöglichen“, begrüßt Landrat Frank Scherer die angepassten Fördervoraussetzungen.
Michael Loritz, Dezernent für Infrastrukturen, Baurecht und Migration, ergänzt „Die Zahl der verfügbaren Busse ist begrenzt, dennoch werden Verbindungen, die die neuen Kriterien erfüllen, weiterhin aufmerksam betrachtet und bei Erfüllung der Voraussetzungen Verstärkerbusse eingesetzt.“
Zunächst werden auf den Verbindungen, die zuletzt die Voraussetzungen für den Einsatz eines Verstärkerbusses knapp nicht erreicht hatten, zusätzliche Verstärkerbusse eingesetzt. Seit Mittwoch, 21. Oktober 2020, verkehren im Schülerverkehr nach Ettenheim Verstärker ab Kenzingen Gymnasium (7.20 Uhr) nach Ettenheim Heimschule, ab Weisweil Rathaus (6.52 Uhr) nach Ettenheim und ab Herbolzheim (6.55 Uhr) über Rust Schule und Kappel-Grafenhausen nach Ettenheim.
Für den Rückweg werden ebenfalls Verstärker eingesetzt, die von Ettenheim Heimschule (13.08 Uhr) nach Kenzingen Gymnasium und ab Ettenheim (13.15 Uhr) über Rust Rathaus (13.34 Uhr) bis Weisweil Kirche. Weiter wird ein Verstärkerbus im Kinzigtal von Mühlenbach (6.49 Uhr) nach Haslach und von Hofstetten (7.00 Uhr) nach Haslach eingerichtet.
„Die gute Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen und den Schulträgern zahlt sich nun aus“, so Michael Loritz weiter. Es sei daher kurzfristig möglich, Verstärker-busse zielgenau einzusetzen. Weitere Verbindungen stünden auf dem Prüfstand bezüglich einer Einrichtung von Verstärkerbussen ab dem ersten Schultag nach den Herbstferien.
Für Stadtbusverkehre ist der Landkreis nicht vorrangig zuständig, unterstützt die Städte jedoch durch die Beauftragung von Verkehrsleistungen und die Realisierung der Fördermittel. Hierzu müssen die Städte Kapazitäten generieren und die Erfüllung der Voraussetzungen des Förderprogramms nachweisen.
