[30.08.2006]
Offenburg. Eine schwer verletzte Person und wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 10000,00 EUR am verunfallten Pkw sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch gg. 01.30 Uhr auf der Südfahrbahn der BAB 5 Karlsruhe – Basel zwischen den Anschlussstellen Appenweier und Offenburg in Höhe von km 696,4 auf Gemarkung Offenburg ereignete. Ein 29-jähriger Mann aus Offenburg war hierbei mit seinem 5-er BMW aufgrund Alkoholeinwirkung und Übermüdung allein beteiligt nach rechts von der Fahrbahn abgekommen.
Nach Überqueren des Standstreifens und des angrenzenden Grünstreifens fuhr das Fahrzeug in ein angrenzendes Waldstück, wo der Pkw gegen mehrere Bäume prallte, seitlich umkippte und zwischen Bäumen und Geäst schließlich zum Liegen kam. Der Unfallverursacher wurde durch den Unfall schwer verletzt, konnte sich aber noch aus dem Fahrzeugwrack befreien. Anschließend entfernte er sich von der Unfallstelle und irrte vermutlich infolge des Schocks und wegen der Verletzungen orientierungslos umher. Beim Eintreffen an der Unfallstelle fanden die Beamten der Autobahnpolizei zwar das Fahrzeugwrack mit Blut- und Fußspuren, jedoch blieben zunächst der bzw. die Fahrzeuginsassen unauffindbar. Nachdem die Nachschau in unmittelbarer Nähe des Unfallortes erfolglos geblieben war, wurden gleichzeitig mehrere Suchmaßnahmen eingeleitet.
Es wurden sowohl die Feuerwehr Offenburg, die Polizeihundestaffel, weitere Polizeikräfte der Bundespolizei und aus Offenburg und Bühl als auch ein Polizeihubschrauber zur Unterstützung angefordert. Zeitgleich wurde die örtliche Polizeidienststelle mit der Überprüfung und Überwachung der Adresse des Fahrzeughalters beauftragt. Von dort konnte die Handy-Nummer des Fahrers in Erfahrung gebracht werden. Ein erster telefonischer Kontakt kam zwar zustande, jedoch war er offensichtlich nicht in der Lage, sich verständlich zu machen, sondern stammelte – offenbar verletzungsbedingt – nur ein paar unverständliche Laute in sein Handy. Nachdem die Verbindung abgebrochen war, wurde zusammen mit den zwischenzeitlich eingetroffenen Suchmannschaften von Polizei und Feuerwehr die Suchaktion erweitert.
Noch während dieser Suchaktion und über zwei Stunden nach dem Unfall kam der schwer verletzte und zwischenzeitlich auch stark unterkühlte Pkw-Fahrer zur Unfallstelle zurück. Er wurde nach Erstversorgung durch die Polizei durch den Notarzt übernommen und zur Behandlung ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Aufgrund der deutlich wahrnehmbaren Alkoholbeeinflussung wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der Führerschein wurde einbehalten sowie das Fahrzeug geborgen und vorläufig sichergestellt.
Bericht und Photos: Polizei