Musik, Witz und Lyrik auf der Kinderwiese der Kommunalen Jugendarbeit Haslach
[04.08.2008]
Haslach. Vergangenen Samstag, fand im Rahmen der Kinderwiese das traditionelle Bänkelfest statt. Anders als in den vergangenen Jahren wurde es wegen baulicher Maßnahmen dieses Jahr erstmals bei der Wassertretanlage durchgeführt und nicht wie gewohnt im Stadtpark. Das Ambiente für diese Kleinkunst auf dem Bänkle war einmalig schön und der Wettergott meinte es ebenso gut. Die Eröffnungsrede hielt Tobias Rauber von KIOSK e.V. Er betonte, dass kein festes Programm steht, sondern jeder der etwas vortragen will und sein Talent zum Besten geben möchte, sich auf dem Bänkel präsentieren darf.
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Sein besonderer Dank galt Mathias Beisiegel und Stefanie Rauber, den Organisatoren der Kinderwiese für die tatkräftige Unterstützung. Wie jedes Jahr begann Johannes Kofler mit einer ausgiebigen Gesangseinlage, “Ich bin heute der Superstar“. In Haslach ist er als singender Radfahrer in aller Munde. Weiter ging es mit Lyrik. Azrael so das Pseudonym von Tobias Rauber. Er stellte aus seinem neuen Buch „Kulinarische Lyrik des Größenwahns“ einige Gedichte vor. Durch die prägnante und strukturierte Sprache, gelang es dem Autor, dem zahlreichen Publikum seine Gedanken und die Botschaft einer jeden Zeile zu vermitteln. Mit einem musikalischen Gemeinschaftsprojekt von Felix Kriele, Stefan Brohammer, Wolfgang Weismann und Tobias Rauber wurden die Gäste aufgefordert mitzusingen. Mit zuvor ausgeteilten Texten „Lustig ist das Zigeunerleben“ sorgten sie für Stimmung auf der Wiese. Im Hintergrund loderte passend das Lagerfeuer. Eine Crew aus fünf Musikern sorgte für Stimmung mit ihren südländischen Liedern und dem imposanten Augenschmuck. Die drei jüngsten Damen hielten eine kurze Einlage von Nick P. „Ein Stern der Deinen Namen trägt“. Auch sie forderten die Besucher auf, kräftig mitzusingen. Weitere interessante Darbietungen folgten. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Übrigens der Bänkelgesang waren erzählende Lieder, mit häufig dramatischen Inhalten, die seit dem 17. Jahrhundert von umherziehenden Schaustellern und Jahrmarktssängern auf einer Holzbank stehend vorgetragen wurden. Üblicherweise wurden sie von einer Drehorgel oder Geige begleitet und mit Hilfe einer das Geschehen illustrierenden Bildtafel begleitet.
Text: Silvia Lehmann Foto: Lehmann