[30.07.2018]
Kinzigtal. Endlich ist es richtig Sommer geworden – und schon machen vielen Menschen die „Schattenseiten“ mit Hitze und Sonne zu schaffen. Thomas Wolf, Leiter der Umwelt- und Infektionshygiene beim Gesundheitsamt des Ortenaukreises, gibt Tipps, wie sich die Hitze gut ertragen lässt:
- Viel trinken: Zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollte an heißen Tagen getrunken werden, auch dann, wenn kein Durstgefühl besteht. Dazu eignen sich Wasser, ungesüßter Tee und Fruchtsaftschorle.
- Leichte Kost: Bei Hitze ist leichte Kost mit viel Salaten und Obst am besten geeignet.
- Wasser erfrischt: Daheim und am Arbeitsplatz hilft es, Handgelenke, Nacken und Gesicht mit kühlem Wasser zu erfrischen.
- Schatten tut gut: Pralle Sonne, besonders in der Mittagszeit, sollte gemieden werden. Beim Aufenthalt im Freien sollte eine Kopfbedeckung getragen werden. Dies gilt insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit lichtem Haar. Bei dem Aufenthalt im Freien sollte an den Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor gedacht werden.
- Keine Anstrengung: man sollte sich bei der größten Mittagshitze in kühle und schattige Räume zurückziehen. Sport, Gartenarbeit und andere körperlich anstrengende Tätigkeiten besser in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen.
- Klimaanlagen: Klimaanlagen am Arbeitsplatz und im Auto, so wie Ventilatoren in Räumen bringen zwar Kühlung und Erfrischung, sind aber wegen der unnatürlichen Kälte, der Zugluft und der Erkältungsgefahr nicht immer zu empfehlen. Tagsüber die Fenster konsequent geschlossen halten, damit keine warme Luft in die Zimmer einströmt und während der Sonnenstunden mit Jalousien und Vorhängen abdunkeln. Abends, über Nacht und morgens alle Fenster weit öffnen und kühle Luft hereinlassen.
- Ruhig schlafen: Dicke Bettdecken besser gegen dünne Laken tauschen. Wer zum Schwitzen neigt, sollte trotz Wärme nachts ein dünnes T-Shirt tragen, weil ein nasses Hemd leichter auszuwechseln ist als verschwitzte Bettwäsche.
Mit den Temperaturen steigen auch die Ozonwerte. Beim Aufenthalt im Freien in den Mittags- und Nachmittagsstunden kann es zu subjektiven Befindlichkeitsstörungen wie Tränenreiz, Reizung der Atemwege, Husten und Kopfschmerzen kommen. Rund 10 Prozent der Menschen reagieren empfindlich auf erhöhte Ozonwerte. Es ist dringend zu empfehlen, körperliche Belastungen in dieser Zeit mit besonders hohen Ozonkonzentrationen zu vermeiden.