Haslach verwandelt sich zur Spielstadt

0

[29.9.2004]
Haslach. Die katholische Jugendgemeinschaft, die kommunale Jugendarbeit und das evangelische Jugendbüro haben sich ins Zeug gelegt und haben ein tolles interaktives Stadtspiel ausgeklügelt. Ausgestattet mit einem Stadtplan konnte am Samstag die Stadt spielerisch entdeckt werden. Nebenbei galt es einige Fragen zu beantworten. Jede Spielgruppe erhielt gleich zu Beginn einen Pfand.

Auf dem Plan mußte dann die nächste Spielstation gesucht werden. In eingegrenzten Gebieten mußten Schauspieler aufgespürt werden. So wanderte zum Beispiel ein Mönch gemächlich im Bereich des Klosters umher. Froh, ihn entdeckt zu haben mußten dann die Spieler den geforderten Pfand an ihn abgeben. Doch wenn man dieses wichtige Stück noch nicht hatte, hieß es weiterlaufen, bis endlich das gewünschte Symbol erkämpft war. 

Ausgestattet mit diesen symbolischen Zahlungsmitteln war es dann auch möglich, an Spielen teilzunehmen. Denkblockaden und schlechtes Wetter waren an diesem Tag die größten Gegner der Spielteilnehmer. Im Zickzack-Kurs ging es durchs Städtle, angelaufen wurden zum Beispiel das Schulzentrum, der Klosterpark, der Bahnhof, die evangelische Kirche und vieles mehr. Schwierig war es nicht nur, die nächste Spielstation zu finden, auch die Schauspieler waren nicht "angeklebt" und bewegten sich in einem größeren Spielbereich.

Zum Glück waren sie mit Plaketten gekennzeichnet, denn mancher kam recht unauffällig als Manager, Schulhausmeister oder Zivildienstleistender daher. Verdächtig kam es der Polizei aber vor, dass sich eine junge Schaffnerin auf dem Bahnhofsgelände herumtrieb. Schnell hatten aber die Polizeibeamten erraten, dass Haslach an diesem Tag zur SpielStadt geworden war. Berühmte historische Persönlichkeiten der Stadtgeschichte warteten mit Rätselfragen auf die Mitspieler. Wer vorher noch nicht wußte, dass Carl Sandhaas ein berühmter Maler war, wodurch Heinrich Hansjakob sich einen Namen machte und wie früher die Mönche lebten, für den lohnte sich der Nachmittag ganz besonders. Auch der Funpark beim Schwimmbad war eine Spielstation.

Ganz besonders neugierig wurde auch das Jugendhaus erkundet, zunächst mußten sich die Gruppen jedoch mit Kisten und einem Balken ausgestattet über imaginäres Wasser kämpfen. Hier war vor allem Teamgeist gefragt. Jede Spielgruppe erhielt eine Urkunde und keiner mußte aus dem Jugendhaus hungrig oder durstig wieder nach Hause gehen. Als Belohnung für die vielen Stapazen bewirteten die Jugendlichen die tapferen Spieler mit Würstchen und kühlen Getränken. So zeigte sich auch wieder die positive Auswirkung des Spieles : es wurden viele neue Kontakte geknüpft und viel Neues wurde entdeckt. Vor allem bei den Kleinen kamen das Bogenschießen, das Kettcar-Fahren oder auch das Rikscha-Fahren sehr gut an. Es gab an jeder Station etwas zu erleben. Nun ist die Hoffnung groß, dass diese Aktion keine Eintagsfliege war.

Text und Fotos: Anke Bauer

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.