[09.6.2005]
Viele Menschen sind von Heuschnupfen geplagt und wissen im Frühling und Sommer nicht mehr weiter. Das Niesen ist eine Plage und auch das Allgemeinbefinden ist in dieser Zeit alles andere als gut. Die Augen tränen, die Nase juckt, auch im Juni gibt es für die armen Allergiker noch keine Entwarnung. Die Pollenkonzentration ist weiterhin sehr hoch.
Vor allem Kräuter-, Gräser- und Getreidepollen sowie Sträucher- und Baumpollen schwirren durch die Luft. Da ist jeder Regentag willkommen, dann sinkt die Belastung. Während sich die meisten über schönes Sommerwetter freuen, ist es für die Betroffenen wieder eine harte Zeit.
Pflanzen wie Brennnesseln, Mais, Hafer, Roggen, Gerste, Weizen, Wegerich, Wiesenrispengras, Sauerampfer und viele mehr blühen derzeit. Die allergische Belastung durch Kräuter-, Gräser und Getreidepollen, wie auch durch Sträucher- und Baumpollen hat so schnell kein Ende. Die Liste der auslösenden Stoffe scheint schier unendlich, rar sind dagegen die wirklich hilfreichen Medikamente.
In der Heuschnupfensaison schießt der Körper sozusagen mit Kanonen auf Spatzen, denn eigentlich sind es harmlose Stoffe, die als Feinde erkannt werden. So wird die körpereigene Abwehr in Alarmbereitschaft versetzt. Es gibt sehr viele Auslöser für Heuschnupfen, die häufigsten Pollenarten sind die der Birken, Erlen, der Haselnuss oder von Gräsern. Erst im Herbst kommen die Triefnasen zur Ruhe.
Es ist natürlich unerlässlich, beim Arzt einen Allergietest durchführen zu lassen, dann kann man versuchen an stark belasteten Tagen nicht ins Freie zu gehen. Ganz wichtig ist es, sich nach dem Aufenthalt an der frischen Luft, die Haare zu waschen, ansonsten gehen die Niesanfälle die ganze Nacht weiter. Die Pollen können sich in den vielen Haaren sehr gut festsetzen. Auch sollte man die Kleidung möglichst schnell wechseln, wenn man zu Hause angekommen ist.
Was oft vergessen wird: Allergiker sollten möglichst keine Haustiere halten! Denn oft ist man nicht nur auf Blütenpollen, sondern meist auch noch auf Tierhaare oder sogar auf Nahrungsmittel allergisch.
Mancher hat schon versucht, sich im Winter auf die Pollen einzustellen. Ein alter Geheimtipp ist es, jeden Tag einen Teelöffel Honig zu sich zu nehmen und später sogar einen Esslöffel. So kann sich der Körper langsam an die steigende Pollendosis gewöhnen und so ist die Reaktion auf die ersten Pollen im Frühling vielleicht nicht so stark.
Die meisten greifen jedoch zu Heuschnupfenmitteln und zu Augen- und Nasentropfen. Eine Hyposensibilisierung ist eine langwierige Sache. Akupunktur oder Bioresonanztherapie sowie homöopathische Mittel versprechen zusätzlich Hilfe.
Text und Bilder: Anke Bauer