[03.5.2006]
Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes stieg der Verbraucherpreisindex im April 2006 gegenüber März 2006 um +0,4 Prozent auf einen Indexstand von 111,0 (2000=100). Der Abstand zum Preisniveau des Vorjahresmonats beträgt +2,2 Prozent. Im März betrug die Teuerungsrate gegenüber dem Vormonat 0,2 Prozent; die Veränderung zum Vorjahresmonat lag bei +1,8 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat ist aufgrund der Entwicklungen auf dem Weltmarkt der Preis für Heizöl noch einmal um 5,4 Prozent gestiegen. Aus dem gleichen Grund und wegen der Ferienzeit mussten die Verbraucher 7,5 Prozent mehr für Kraftstoffe ausgeben. Saisonbedingt stiegen auch die Preise im Flugverkehr um 6,0 Prozent sowie für Beherbergungsdienstleistungen um 1,6 Prozent.
Pauschalreisen waren dagegen 4,5 Prozent günstiger. Die Preise für frisches Obst und Gemüse sind zum Teil fühlbar angestiegen: Frische Birnen kosteten 12,5 Prozent mehr, frische Kartoffeln mit den ersten Frühkartoffeln sogar 26,5 Prozent. Deutlich im Preis rückläufig war das Blatt- und Stielgemüse (−9,1 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Preis für Haushaltsenergie durchschnittlich um 13,3 Prozent höher. Vor allem das Heizöl (+25,9 Prozent) und die Zentralheizung und Fernwärme (+19,4 Prozent) sowie das Gas (+18,4 Prozent) waren teurer als noch vor einem Jahr. Deutlich höher waren die Preise für Birnen (+30,7 Prozent), Blatt- und Stielgemüse (+22,1 Prozent) und Kartoffeln (+15,3 Prozent). Der Kaffee kostete 11,4 Prozent mehr. Telefon- und Telefaxgeräte (−17,4 Prozent) sowie auch Fernseh- und Videogeräte (−15,3 Prozent) waren wesentlich billiger.
Text und Grafik: Statistisches Landesamt