Ölsperre bleibt vorerst in der Gutach

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[10.11.2004]
Gutach. Ein Leck in einer unterirdischen Ölleitung ist Ursache für die am Freitag (5. November 2004) aufgetretene Boden- und Gewässerverunreinigung auf dem Gelände eines metallverarbeitenden Betriebes im Bereich des Hohweges in Gutach. Dies ergaben Bodenarbeiten, bei denen am Montag (8. November 2004) die Ölleitung freigelegt werden konnte. In der Entnahmesaugleitung, die einen unterirdischen Heizöltank mit einer Heizungsanlage verbindet, hat so genannter Lochfraß korrosionsbedingt ein ein Millimeter großes Loch verursacht.


Mitarbeiter des Amtes für Wasserwirtschaft und Bodenschutz beim Landratsamt Ortenaukreis hatten noch am Freitag nach umfangreichen Prüfungen ein wahrscheinliches Leck in der Leitung als Ursache für das Austreten von Heizöl in die unmittelbar angrenzende Gutach ausgemacht. Zur Gefahrenabwehr hatten sie daraufhin die Leitung stilllegen und durch die Feuerwehr eine Ölsperre in der Gutach anlegen lassen. Im Gewässer selbst sind keine Schäden festgestellt worden.

Aufgrund einer ersten Einschätzung sind etwa 500 Liter Heizöl ausgetreten. Aufgrund des sehr durchlässigen Erdreiches geht das Amt für Wasserwirtschaft und Bodenschutz davon aus, dass das ausgetretene Öl zügig aus Boden und Grundwasser ausgewaschen und über die Ölsperre in der Gutach aufgefangen werden kann. Die Ölsperre wird deshalb noch einige Tage im Gewässer verbleiben. Darüber hinaus wird geprüft, ob weitergehende Maßnahmen wie ein Bodenaustausch oder die Fassung des Grundwassers auf dem Grundstück notwendig sind.

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