Paulo Coelho: Veronika beschließt zu sterben.

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»›Veronika beschließt zu sterben‹ erzählt die Geschichte einer unglücklichen jungen Frau, die sterben will und erst angesichts des Todes entdeckt, wie schön das Leben sein kann, wenn man darum kämpft und etwas riskiert. Ein wunderbares Buch über die Prise ›Verrücktheit‹, die es braucht, um den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen, und eine große Liebeserklärung an das Glück in jedem von uns.«

Veronika, die schwarzhaarige junge Slowenin mit den grünen Augen, träumt von einer Pianistenkarriere. Doch sie hat ihren Lebenstraum einem ereignislosen Alltag im Nachkriegs Ljubljana geopfert, ohne Herausforderung, ohne Risiko, ohne Passion. Eines Morgens beschließt sie, diesem Leben ein Ende zu machen. Doch die Überdosis Schlaftabletten befördert sie nicht, wie erhofft, in den Tod, sondern in eine Irrenanstalt. Als sie erwacht, teilen ihr die Ärzte mit, sie sei herzkrank und habe nur noch wenige Tage zu leben. Angesichts des Todes lernt Veronika nicht nur zu überleben, sondern mit allen Fasern zu leben: Binnen weniger Tage durchmisst sie, umgeben von ihren Mit-Patienten, alle Höhen und Tiefen des Lebens, beginnt für ihre Zukunft zu kämpfen, und verliebt sich zum ersten Mal.

Der Roman knüpft an eine dramatische Zeit in Coelhos eigenem Leben an, als er zwischen 18 und 20 mehrmals in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert wurde. Mit Veronika beschließt zu sterben hat Coelho ein wunderbares Buch über Normalität und Anderssein geschrieben, über die nötige Prise »Verrücktheit«, die es zum Leben braucht, sowie über den Mut, den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen.

Paulo Coelho, geboren 1947 in Rio de Janeiro, begann ein Jurastudium, bevor er zwei Jahre lang Südamerika, Europa und Nordafrika bereiste. Zurück in Brasilien, schrieb er Theaterstücke und textete provokative Rocksongs, für die ihn die Militarjunta der 70er Jahre dreimal ins Gefängnis steckte. Er amtierte als Herausgeber einer Untergrundzeitschrift, eines Musikmagazins und als Direktor von Polygram und CBS, Brasilien. 1980 verlor er seine Stelle, studierte fünf Jahre lang in einem alten spanischen Orden und legte den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu Fuß zurück, Erfahrungen, die in seine Bücher eingeflossen sind.

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