Tag des Wassers

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[22.03.2013]
Offenburg.
  „Wasser ist eines der kostbarsten Güter“, sagt Bernhard Vetter, Leiter des Amtes für Wasserwirtschaft und Bodenschutz im Landratsamt Ortenaukreis.


Die Qualität des Trinkwassers im Ortenaukreis ist sehr gut

Zum Schutz der Wasserqualität wirken viele Akteure zusammen“, so Vetter weiter. Um sich ein genaues Bild über den Zustand des Grundwassers in der Ortenau zu machen arbeitet das Landratsamt mit der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, mit dem Regierungspräsidium Freiburg sowie den Kommunen und Wasserversorgungsunternehmen im Ortenaukreis zusammen.
Im Ortenaukreis wird die Grundwassermenge an 34 sogenannten Trendmessstellen beobachtet und die Grundwassergüte an 426 Messstellen erfasst und ausgewertet.

Die starken Niederschläge im Sommer und Herbst 2012 führten zu überdurchschnittlichen Grundwasserständen. „Doch sie bewegen sich im natürlichen Schwankungsbereich der 30-Jahre-Trends. Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser ist somit nachhaltig gesichert“, erklärt der Amtsleiter.

Insbesondere in Wasserschutzgebieten sind die Anforderungen an die Qualität des Grundwassers hoch. Wasserschutzgebiete werden nach der Belastung des Grundwassers beispielsweise mit Nitrat in gering belastete Gebiete (Normalgebiete), Problem- und Sanierungsgebiete unterteilt. Von den 139 Wasserschutzgebieten im Ortenaukreis sind lediglich vier als Nitratproblemgebiet eingestuft, was einer anteiligen Fläche von rund fünf Prozent entspricht. In solchen Problemgebieten liegt die Nitratkonzentration im Wasser zwischen 25 und 35 Milligramm pro Liter. Dort soll durch gezielte Gegenmaßnahmen, beispielsweise durch entsprechende Düngevorgaben im Rahmen der Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung, erreicht werden, dass die Nitratkonzentration unterhalb des Grenzwerts der Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm pro Liter bleibt.

Das Landratsamt Ortenaukreis überwacht 81 öffentliche Wasserversorgungen, die 97 Prozent der Bevölkerung mit Trinkwasser versorgen, und rund 4.100 Anlagen zur Eigenwasserversorgung wie etwa Hausbrunnen. 2012 wurden insgesamt über 1.500 Analyseergebnisse hinsichtlich chemischer und mikrobiologischer Parameter geprüft. Laut Vetter ergaben sich bei den öffentlichen Wasserversorgungen keine besonderen Maßnahmen, wie etwa eine Abkochempfehlung oder eine Netzdesinfektion durch Chlorung, was die gute Qualität des Ortenauer Trinkwassers belegt.

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