[04.9.2005]
Hornberg. Zusammen mit dem historischen Verein entführten unzählige historisch gekleidete Gaukler, Markttreibende und auch Handwerker die Gäste auf dem Burgareal in das Mittelalter. Natürlich hat mich dieses bunte Treiben magisch angezogen und so können Sie heute hier und exclusiv die ersten Bilder vom mittelalterlichen Spektakel hoch über Hornberg sehen.
Auch ein Schmied hatte mit seinem schweren Amboss auf dem Festareal Stellung bezogen. Er hatte den heißesten Arbeitsplatz, nahms es aber mit viel Humor. Und auch für „Nachwuchs“ ist schon gesorgt, wie man sehen konnte, war er nicht allein gekommen, um aus Eisen traumhaft schöne Kunstwerke zu schmieden. Der junge Schmid betonte dann auch stolz, dass er sich sportliche Betätigung wirklich sparen kann. Das Schmieden sei schon mit großen Anstrengungen verbunden.
Während sich die Männer lieber mit dem Schmieden beschäftigten, kümmerte sich ihre unerschrockene Begleiterin um das Feuer, auch ihr schien diese für normale Menschen unerträgliche Hitze, die diese Glut ausstrahlte nichts auszumachen. Ob es im Mittelalter jedoch schon Damen in solchen Positionen gab ist jedoch fraglich, doch ist es doch erfreulich, dass man heute etwas lockerer ist und auch die Mädels mal mit dem Feuer spielen läßt.
Auf Märchen hatte sich dieser junge Mann spezialisiert. Mit ganzem Körpereinsatz und auf eine Art und Weise wie man sie heute eigentlich nicht mehr kennt, erzählte er mithilfe seiner kleinen Holzpuppen so schöne Märchen, dass die kleinen und großen Zuhörer ihm gern länger zuschauten.
Sein besonderer Einsatz wurde mit viel Applaus belohnt und schnell füllte sich die Naturbühne immer mehr, so konnte sich der Märchenerzähler über eine ganz besonders große Besucherschar freuen. In der ersten Reihe saßen natürlich die kleinen Märchenfans, die einen solchen Erzähler noch nie erlebt haben.
Ein Ausflug ins Mittelalter macht natürlich einen Bärenhunger. Aber auch das war kein Problem. So bekam man für den modernen Gaumen eher ungewohnte Gerichte.
Die Entenkeule, die hier kredenzt wird, sieht schon mehr als lecker aus. Und wie sie sich vorstellen können, hat sie mir auch hervorragend geschmeckt. Natürlich gabs auch noch andere Leckereien, wie Hirschgulasch, Flammenkuchen und auch die Getränke landeten an diesem Wochenende in Steingutgefäßen. So schmeckten sie natürlich nochmal besser, auch wenn moderne Blubberbrause hineingefüllt wurde.
Bilder und Text: Anke Bauer
– Fortsetzung folgt –